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Berlin: Bremsen will gelernt sein – gerade beim Skaten

Inlineskater können in vielen Schulen sicheres Fahren üben. Wo man in Berlin überall entlang rollen kann

Die letzten Unfälle auf der FlämingSkate-Bahn haben gezeigt, wie wichtig Sicherheitsvorkehrungen beim Skaten sind. Schutzkleidung ist nicht nur für Anfänger empfehlenswert, und beim Speed-Skaten kann ein Helm Leben retten. Wer das Bremsen nicht ganz beherrscht oder sich nicht sicher fühlt, kann an Kursen teilnehmen. Der Laden „Strawberry“ in Wilmersdorf bietet für Anfänger und Fortgeschrittene mehrmals in der Woche Kurse an. Infos unter www.strawberry-berlin.de oder unter (030) 8813096. Skates können ausgeliehen oder am Ort gekauft werden. Dort gibt es auch Informationen zu verschiedenen Blade-Strecken. Kurse kann man auch beim „SCC Xspeed-Team Berlin“ in Charlottenburg-Wilmersdorf belegen, Infos unter www.xspeed.or . Über die Kursangebote der Skate-Schule „ISM“ in Wilmersdorf gibt es unter der Gratis-Nummer (0800) 4762375 oder unter www.ism-berlin.de Auskunft. Michael Eggerslüss, verantwortlich für Inline-Skate-Rennen in Berlin und Brandenburg, erinnert noch einmal an einige Grundregeln: „Der Skater ist laut Straßenverordnung als Fußgänger eingestuft. Er darf nicht auf der Straße fahren und auch keine Fahrradwege benutzen.“ Auf Ausflugsstrecken sind alle anderen Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen. Bei viel befahrenen Wegen ist die Geschwindigkeit entsprechend zu drosseln. Wo man in Berlin skaten kann? Michael Eggerslüss hat einige Strecken ausgewählt.

Die Fläming-Skate-Bahn in Teltow-Fläming ist eine Autostunde von Berlin entfernt und 100 Kilometer lang. Das Skate-Holiday Team Berlin bietet Ausflüge dorthin. Infos unter www.skate-holiday.de oder bei Peter Krüger unter (030) 6127289. Die Strecke eignet sich nicht für Speedskater, da die Wege nicht breit genug sind, damit sich zwei Skater kreuzen können. Wenn es zeitlich nur für eine kleine Strecke reicht, bietet sich der Volkspark Friedrichshain an. Er ist gut über Tram oder S-Bahn erreichbar und hat ein Netz von Spazierwegen, die sich für beliebig lange oder kurvige Strecken eignen. Vom S-Bahnhof Rahnsdorf können Blader über eine schöne Waldstrecke durch den Berliner Stadtforst zum Fürstenwalder Damm fahren, der zur S-Bahn-Station Friedrichshagen führt. Sieben Kilometer ist die Strecke lang.

Vom S-Bahnhof Grünau ist die Strecke auf dem Adlergestell in Richtung Schmöckwitz zum Zeuthener See drei Kliometer lang. Nachts sind Winterfeldplatz und der Olympischer Platz am Olympiastadion beleuchtet. Ein anderer Tipp sind Parkplätze der großen Kaufhäuser, die am Wochenende herrlich leer Anfängern genügend Platz zum Üben bieten. Bei schlechtem Wetter helfen die Übungshallen im Alt-Stadion Wilmersdorf und in der Rollschuhbahn des Sportforums Hohenschönhausen aus. Sie sind öffentlich zugänglich und umsonst nutzbar, Schutzausrüstung ist Pflicht.

Das absolute Muss ist natürlich die Blade Night. Am 8. Juni ist ab 19:00 Uhr an der Straße des 17. Juni gegenüber des sowjetischen Ehrenmals Treffpunkt. Der Parcours startet um 20:30 Uhr und führt dieses Mal über die Friedrichstraße und das Nikolai-Viertel, dann nach Süden bis zum Treptower Park und zurück zum Brandenburger Tor. Die Strecke ist etwa 19 Kilometer lang. Da die Zahl der Teilnehmer mit jeder Blade Night steigt, müssen auch immer neue Helfer her. Wer sich als „Blade Guard“ engagieren möchte, kann unter http://skatenight.typo3projekt.de Informationen erhalten. Denn, so Frank Effenberg vom Förderverein des Berliner Nachtskatens, „die Sicherheit der Leute steht im Mittelpunkt“. cof

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