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Brennende Autos: Erfolg der Kripo: Erstmals gesteht ein Autozündler

Ein 16-Jähriger hat in der Vernehmung beim Landeskriminalamt zugegeben, am Sonnabend kurz nach Mitternacht in der Wörther Straße in Prenzlauer Berg einen hochwertigen Audi A6 angezündet zu haben.

Ein 16-Jähriger hat in der Vernehmung beim Landeskriminalamt zugegeben, am Sonnabend kurz nach Mitternacht in der Wörther Straße in Prenzlauer Berg einen hochwertigen Audi A6 angezündet zu haben. Durch die starke Hitze war auch ein danebenstehender Wagen beschädigt worden. Erstmals hat damit ein mutmaßlicher linker Autozündler eine Tat gestanden. Dem Vernehmen nach verzichtete die Staatsanwaltschaft wegen dieses Geständnisses und des Alters auf einen Haftbefehl. Zudem soll Mika K. polizeilich bislang nicht aufgefallen sein. Der Jugendliche konnte am Sonnabend kurz nach der Tat festgenommen werden, weil Zeugen den Beamten eine präzise Beschreibung geliefert hatten. Der Jugendliche wohnt auch im Bezirk Pankow. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz der Polizei ermittelt. Geprüft wird auch, ob der Verdächtige für weitere Taten in Betracht kommt.

Für die Ermittler ist dies der erste Erfolg nach einer langen Reihe von Pleiten. Zuletzt war vor vier Wochen ein 25-Jähriger aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Zuvor waren mehrere andere Angeklagte freigesprochen worden. Für sie hatte es teilweise massive Solidaritätsaktionen der linken Szene gegeben. Letztlich gab es noch keine Verurteilung in einem Prozess um politisch motivierte Brandstiftung. Nachdem vor allem 2009 die Zahl der aus politischen Motiven angezündeten Autos mit 221 einen Rekordwert erreicht hatte, sank die Zahl der Taten in diesem Jahr deutlich auf 47 Brandstiftungen. In der Nacht zu Montag brannten zwar in zwei Bezirken drei Autos, bei keinem sei aber ein linkes Motiv wahrscheinlich, hieß es im Präsidium. Ha

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