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Brennpunkt Berlin: 36 Prozent der Kinder von Armut betroffen

DIE STUDIEIn der Langzeitstudie der Arbeiterwohlfahrt gilt als arm, wer in einem Haushalt lebt, der weniger als 50 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung hat. Im Jahr 2009 waren das 650 Euro für einen Einpersonenhaushalt.

DIE STUDIE

In der Langzeitstudie der Arbeiterwohlfahrt gilt als arm, wer in einem Haushalt lebt, der weniger als 50 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung hat. Im Jahr 2009 waren das 650 Euro für einen Einpersonenhaushalt. Auch wer Sozialtransferleistungen bezieht, wurde in der Studie der Gruppe der Armen zugeordnet. Insgesamt 26 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen gelten demnach als arm.

ARMUT IN BERLIN

In Berlin sind 36 Prozent aller Kinder von Armut betroffen. Das geht aus dem Bildungsbericht Berlin-Brandenburg 2010 hervor. Empfänger von Sozialtransferleistungen sind von der Anschaffung der Lernmittel befreit. Im Schuljahr 2011/12 traf das auf insgesamt 96 805 Schülerinnen und Schüler zu (33,1 Prozent). 57 531 Schülerinnen und Schüler hatten sowohl einen Migrationshintergrund als auch eine Lernmittelbefreiung (19,7 Prozent).

MIGRANTEN

Der Anteil der Berliner Schüler mit Migrationshintergrund lag im Schuljahr 2009/10 bei 30,8 Prozent. In Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln sind es mehr als 60 Prozent der 6- bis 15-Jährigen. In den Grundschulen liegt der Anteil bei 34 Prozent. An den Hauptschulen bei 48 Prozent, an Gymnasien stellen sie etwa 20 Prozent, wobei im vorigen Schuljahr nur 14,1 Prozent der Abiturienten einen Migrationshintergrund hatten. svo

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