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Britzer Mühle

© dpa

Britzer Mühle: Verletzten geht es nach Sturz schon besser

Das Unglück an Britzer Mühle wird von der Polizei untersucht - auch das Landesamt für Arbeitsschutz ermittelt.

Der Sturz von der Britzer Mühle ist für sie noch einigermaßen glimpflich ausgegangen: Dem 62-jährigen Müller und dem Besucherpaar (32 und 28 Jahre) mit seinem Kleinkind, geht es den Umständen entsprechend gut. „Der Müller liegt zwar noch mit eingeklemmten Lendenwirbeln in der Klinik, kann aber schon wieder lachen“, sagte gestern Hendrik Gottfriedsen, Geschäftsführer der „Grün Berlin Park und Garten GmbH“. Sie betreibt die denkmalgeschützte Holländer-Mühle. Der 32-jährige Besucher, der mit starken Kopfverletzungen in einer Klinik liegt, sei einigermaßen wohlauf. Seine künftige Ehefrau und der gemeinsame Sohn waren nicht verletzt worden.

Wie berichtet, hatte sich am Mittwochnachmittag die umlaufende Holzgalerie von der Außenwand der Mühle gelöst. Die komplette Holzkonstruktion, auf der sowohl der Müller als auch die Familie standen, krachte mit ihnen darauf vier Meter in die Tiefe. Warum das Unglück passierte, wird derzeit noch vom Landesamt für Arbeitsschutz untersucht. Die Polizei ermittelt wegen Baugefährdung gegen unbekannt. Nach ersten Erkenntnissen hatten zwei Auszubildende mit geplanten Instandhaltungsarbeiten der Galerie begonnen. Nachdem sie zunächst eine Bohle gelöst hatten, wurde deutlich, dass das Konstrukt extrem morsch ist und komplett saniert werden muss: Der Meister meldete dies telefonisch dem Bauherrn. In diesem Moment soll die Galerie heruntergestürzt sein. Die Azubis konnten sich auf ein Gerüst retten. Das Restaurant „Britzer Mühle“ ist von der Sperrung nicht betroffen. tabu

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