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Berlin: Brutal und sinnlos

Kripo: Jugendliche stachen ohne Motiv auf Fahrgast der U-Bahn ein

Die drei Jugendlichen, die am Freitagabend in Neukölln einen Passanten mit einem Messerstich lebensgefährlich verletzt hatten, wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt. Ob der Richter Haftbefehle erlassen hat, stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Die zwischen 14 und 17 Jahre alten Jugendlichen Sahin, Pascale und Adam hatten gegen 23.40 Uhr am U-Bahnhof Lipschitzallee zwei Brüder, von denen einer gelähmt im Rollstuhl sitzt, zunächst angepöbelt – nach Angaben der ermittelnden Mordkommission völlig grundlos. Die beiden Brüder kamen aus der U-Bahn und wollten nach Hause.

Nach einem kurzen Wortwechsel mit den 41 und 43 Jahre alten Männern zückte einer der Jugendlichen ein Messer und stach zu. Stefan T. wurde lebensgefährlich verletzt, sein nach einem Unfall gelähmter Bruder Thomas blieb unversehrt. Die Jugendlichen flüchteten nach der Tat, wurden aber wenig später dank besonders guter Zeugenaussagen von Kriminalbeamten in der Nähe des Tatorts festgenommen. Alle wohnen nahe des U-Bahnhofs in der Neuköllner Gropiusstadt; zwei der Täter sind nach Angaben der Polizei arabischer Abstammung.

Täter und Opfer sollen sich nicht gekannt haben, hieß es bei der Mordkommission. Die Ermittler sprachen gegenüber dem Tagesspiegel von „völlig sinnloser Brutalität der Jugendlichen“. Ha

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