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Berlin: Brutale Wette: Angriff an Haltestelle als Mutprobe

Täter zerschlug Flasche auf dem Kopf seines Opfers und stach zu

Am Ende war er doch mutig genug – und schlug zu. Wegen einer absurd erscheinenden Wette unter jungen Männern ist ein 23Jähriger in der Nacht zu Freitag brutal attackiert worden. Wie die Polizei mitteilte, wartete der Mann zusammen mit seinem jüngeren Bruder an einer Straßenbahnhaltestelle, als plötzlich wie aus dem Nichts eine leere Flasche auf seinem Kopf zerschlagen wurde. Der Täter war ein 20-jähriger, der nach dem Schlag auch nicht von dem überrumpelten Opfer abließ. Stattdessen rammte er dem 23-Jährigen noch ein Messer in den Arm. Das Opfer und sein kleiner Bruder konnten dann die Flucht ergreifen und die Polizei verständigen.

Der Angreifer war mit zwei Begleitern unterwegs. Das Trio flüchtete mit der Straßenbahn vom Tatort, kam aber nicht weit. Die Polizei stoppte die Bahn wenig später und nahm alle drei Männer fest. Von einer Bekannten des Angreifers hörten die Beamten später, wieso der 20-Jährige den ihm völlig unbekannten 23-Jährigen auf diese Art angegriffen hatte: Einer der Begleiter habe gewettet, dass der 20-Jährige zu feige sei, um genau das zu tun – mit einer leeren Flasche zu dem Wartenden zu gehen und sie ihm auf den Kopf zu knallen.

Das Opfer der Mutprobe kam mit einer Platzwunde, einer Schädelprellung und einer Stichwunde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 20-jährige Schläger bleibt in Haft, seine Begleiter sind wieder auf freiem Fuß. dpa

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