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Berlin: BSE: Schöttler verbietet Nahtmaterial aus Rind

In Berlin darf bei Operationen Nahtmaterial aus Rinderdarm nicht mehr verwendet werden. Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) sagte am Dienstag, dieser Schritt sei unumgänglich, um jedes Risiko für die Patienten bei chirurgischen Eingriffen auszuschließen.

In Berlin darf bei Operationen Nahtmaterial aus Rinderdarm nicht mehr verwendet werden. Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) sagte am Dienstag, dieser Schritt sei unumgänglich, um jedes Risiko für die Patienten bei chirurgischen Eingriffen auszuschließen. Der Einsatz von Rinderdarm-Material zum Nähen werde nach dem Medizinproduktgesetz damit strafbar.

Rinderdarm wird von der Europäischen Union als Risikomaterial eingestuft. Das sogenannte Catgut wird aus der Darmoberhaut des Rindes gefertigt.

Dieses Material wird Schöttler zufolge bei Operationen eingesetzt, bei denen sich selbst auflösendes Nahtmaterial erforderlich ist. Als Alternative zum Catgut gibt es nach Angaben der Senatorin auch spezielles synthetisches Material zum Nähen der Wunden.

Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit ist laut Senatorin angewiesen, einen entsprechenden Warnhinweis an die Ärzte- und Zahnärztekammer sowie die Krankenhausgesellschaft und Krankenhäuser herauszugeben.

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