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Berlin: BSE: Was ist eigentlich Separatorenfleisch?

Separatorenfleisch ist "maschinell von grob ausgelösten Wirbelknochen abgetrenntes Fleisch", sagt Matthias Moje, Schlachttechnologe bei der Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach. Das "Restfleisch" hat keine Fleischstrukturen mehr.

Separatorenfleisch ist "maschinell von grob ausgelösten Wirbelknochen abgetrenntes Fleisch", sagt Matthias Moje, Schlachttechnologe bei der Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach. Das "Restfleisch" hat keine Fleischstrukturen mehr. Es gilt als gefährlich, weil bei seiner Gewinnung in der "Separator"-Maschine auch Rückenmark in das Fleisch gelangen könnte. Dieses Rückenmark kann auch von BSE-Erregern befallen sein und das Separatorenfleisch vom Rind infizieren. Separatorenfleisch wird neben Rind auch von Schwein und Geflügel gewonnen. Verarbeitet werden kann Separatorenfleisch in Brühwürsten wie Wiener- und Bratwürstchen, Kochwürsten wie Leber- und Mettwurst. Auch grober Leberkäse in Konserven oder Pizza-Belag können laut Moje Separatorenfleisch enthalten. Doris Kusch, Fachtierärztin für Lebensmittelhygiene vom Berliner Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen betonte, dass Separatorenfleisch "nur zur Produktion einfacher Wurstqualitäten" verwendet werde. In den Zutaten auf Verpackungen muss die Verwendung von Separatorenfleisch nicht deklariert werden. Wenn "Schweinefleisch, Rindfleisch" zu lesen ist, kann das Billigfleisch verwendet worden sein. Ob es verarbeitet wurde, könne aber nicht mehr festgestellt werden.

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