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Berlin: BSR spart Geld und lässt die Kunden hoffen

Die Gebührenzahler können sich freuen. Denn die Berliner Stadtreinigung (BSR) braucht für die Stilllegung und Sanierung ihrer Deponien 201 Millionen Euro weniger als geplant.

Die Gebührenzahler können sich freuen. Denn die Berliner Stadtreinigung (BSR) braucht für die Stilllegung und Sanierung ihrer Deponien 201 Millionen Euro weniger als geplant. Das bereits gesparte Geld soll dafür verwendet werden, Tariferhöhungen in den nächsten fünf Jahren abzumildern. Es gibt also kein Geld zurück. Trotzdem lobte der Berliner Haus und Grundbesitzerverein die „sachgerechte Entscheidung“ der BSR, die gestern bekannt gegeben wurde. „Wir haben den Eindruck, dass die Stadtreinigung in letzter Zeit die Trendwende zum Besseren geschafft hat und erkennbar auf dem Wege ist, ein voll wettbewerbsfähiges Unternehmen zu werden“, erklärte Verbandssprecher Dieter Blümmel.

Seit 1994 hatte das Unternehmen hohe Rückstellungen angespart, um ab 31. Mai 2005 die Deponien Schöneiche, Schwanebeck und Wernsdorf ordnungsgemäß stilllegen zu können. Es gab massive Kritik an der Höhe der Rücklagen (543,6 Millionen Euro). Auch ein parlamentarischer Sonderausschuss kam zu dem Ergebnis, dass ein unabhängiges Gutachten klären müsse, wie viel Geld tatsächlich benötigt wird. Dieses Gutachten der Unternehmensberatung Ernst & Young wurde gestern vom BSR-Vorstand und Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) vorgestellt: Zusätzliche Einnahmen aus dem Stromverkauf bringen demnach 50 Millionen Euro ein. In Schöneiche und Schwanebeck müssen keine Dichtwände errichtet werden. Das spart weitere 40 Millionen Euro. Außerdem soll die BSR auf Verzinsung der Deponierückstellungen, immerhin 101 Millionen Euro, verzichten. za

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