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Auch Schlaglöcher können in dem Online-Portal gemeldet werden.

© dpa

Bürgerbeteiligung im Netz: Sechs weitere Bezirke führen Beschwerde-Portal "Maerker" ein

Vom Schlagloch bis zu Rattenplage: Die Internetseite "Maerker" ermöglicht es Bürgern, sich mit ihren Anliegen direkt an Bezirke zu wenden. Nach Lichtenberg sind nun auch sechs weitere Bezirke dabei.

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Seit vier Jahren können sich Brandenburger in 48 Kommunen über das Internetportal „Maerker“ bei ihrer Gemeinde beschweren, wenn sie Missstände wie Müllberge, defekte Ampeln und Ähnliches entdecken. Symbole geben Auskunft darüber, welchen Bearbeitungsstatus der Hinweis hat. Vor einem Jahr schloss sich der Bezirk Lichtenberg dem Angebot an.

Nun wird „Maerker“ auf Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf ausgeweitet, wie die Innenverwaltung mitteilte. Das Angebot soll dort Anfang kommenden Jahres starten.

In Lichtenberg wird das Angebot gut angenommen. Wer im Internet das Ordnungsamt Lichtenberg besucht, kann das Symbol „Maerker“ anklicken und dann in einer Maske auf dem Bildschirm seine Beobachtung oder Beschwerde eintragen. Die Angabe einer Mailadresse ist Pflicht. Das Bezirksamt verspricht, binnen drei Tagen „verbindlich über die Bearbeitung zu informieren“. Oder, falls die regionale Behörde nicht zuständig ist, das Problem unverzüglich weiterzuleiten. Jeder Bürger erhält eine Antwort und wird mithilfe einer Ampel über den Stand der Dinge informiert. Rot: Der Hinweis ist noch nicht gesichtet. Gelb: Die Sache ist in Arbeit. Grün: Die Angelegenheit ist erledigt. Oder Grün-Gelb: der Missstand kann leider nicht behoben werden.

In Brandenburg ist „Maerker“ ein echter Renner. Auch Potsdam und viele Berlin-nahe Gemeinden machen mit, über 10 000 Bürger haben das Onlineportal dort schon genutzt.

Nun soll auch geprüft werden, ob für Smartphones und Tablets eine mobile Applikation (App) des künftigen Berliner „Maerker“-Portals entwickelt werden kann. Die Stadt Potsdam beispielsweise bietet eine solche App längst an, unter Einbeziehung einer GPS-gestützten Ortung. In Berlin begnügen sich SPD und CDU vorerst damit, vom Senat einen Bericht bis Ende April und ein „Finanzierungskonzept für den Dauerbetrieb“ zu verlangen.

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