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Berlin: Bund will Wohnungsmieten zum Teil drastisch erhöhen

Den Bewohnern von bundeseigenen Wohnungen im Westteil der Stadt stehen zum Teil drastische Mieterhöhungen bevor. Das Bundesvermögensamt hat angekündigt, bei mehr als der Hälfte der 7000 Wohnungen die Mieten um bis zu 20 Prozent zu erhöhen.

Den Bewohnern von bundeseigenen Wohnungen im Westteil der Stadt stehen zum Teil drastische Mieterhöhungen bevor. Das Bundesvermögensamt hat angekündigt, bei mehr als der Hälfte der 7000 Wohnungen die Mieten um bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Sie seien bislang besonders preisgünstig, hieß es.

Der Bund plane im Übrigen nur dort Mieterhöhungen, wo es der Mietspiegel zulasse. Hiervon betroffen sind sowohl Bundesbedienstete als auch die anderen Bewohner der ehemaligen Alliiertensiedlungen. Die Mieten sollen beispielsweise in den ehemaligen amerikanischen Siedlungen Düppel und am Dahlemer Hüttenweg erhöht werden. Aber auch die Mieter früherer Wohnungen der Franzosen in Reinickendorf sind betroffen. Im Osten Berlins sind die Mieten bereits erhöht worden. Die Höhe der Miete ist von Lage, Größe, Baualter und Ausstattung der Wohnungen abhängig.

Bewohner wollen nun „auf politischer Ebene“ dagegen vorgehen. Der Sprecher des Bundesvermögensamts, Helmut John, begründete die Erhöhungen damit, dass der Bund, genau wie Privatunternehmen, aus seinem Eigentum Erträge erzielen müsse. jch

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