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Berlin: Bundesnachrichtendienst: "Schlapphüte" feiern in Lichterfelde den ersten Spatenstich

Nicht so geheim wird es zugehen, wenn heute nachmittag der Bundesnachrichtendienst (BND) den ersten Spatenstich für sein neues Domizil am Gardeschützenweg feiert. Bis 2003 werden auf dem Gelände der ehemaligen Roosevelt-Barracks ein Neubau entstehen und ehemalige Kasernenräume neugestaltet.

Nicht so geheim wird es zugehen, wenn heute nachmittag der Bundesnachrichtendienst (BND) den ersten Spatenstich für sein neues Domizil am Gardeschützenweg feiert. Bis 2003 werden auf dem Gelände der ehemaligen Roosevelt-Barracks ein Neubau entstehen und ehemalige Kasernenräume neugestaltet. Weitere, vor wenigen Jahren für das inzwischen nach Bonn verzogene Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen renovierte Räume können ohne größeren Aufwand übernommen werden. Der bundesdeutsche Auslandsgeheimdienst, bisher nur in Pullach angesiedelt, will in der "Gardeschützenkaserne" seinen zweiten Dienstsitz einrichten und hier rund 1000 Mitarbeiter für das Lage- und Informationszentrum sowie die Abteilung Auswertung beschäftigen. Als Übergangslösung wird Anfang September eine Abteilung mit 200 Mitarbeitern in freie Räume des ehemaligen Staatsratsgebäudes und Bundeskanzleramtes ziehen. Der BND hatte zunächst damit gerechnet, das einstige US-Hauptquartier an der Clayallee nutzen zu können, dann konnte die FU bessere Einzugsgründe liefern, jetzt will der Bund das Gelände anderweitig verkaufen.

Über die Baukosten des neuen Dienstsitzes hüllten sich die "Schlapphüte" gestern in Schweigen: "Geheimsache". Bei der Spurensuche half der Haushaltsentwurf 2002 des Bundeskanzleramts. Demzufolge sind für den BND insgesamt rund 733 Millionen Mark veranschlagt, für dieses Jahr waren es es 680 Millionen.

C. v. L.

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