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Hallo, wir sind die Neuen: Ute Finckh-Krämer (SPD, rechts), Philipp Lengsfeld (CDU) und Azize Tank (Linke) ziehen erstmals in den Bundestag ein.

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Update

Bundestagswahl 2013: 27 Berliner ziehen in den Bundestag

CDU, SPD und Linke gewinnen in der Hauptstadt mehr Mandate. Nur die Grünen stagnieren und verfehlen sicher geglaubte Sitze.

Aus Berliner Sicht gibt es am Tag nach der Bundestagwahl drei Sieger. Der bundesweite Wahlgewinner CDU konnte in der Hauptstadt so stark zulegen, dass die Partei künftig drei Berliner Abgeordnete mehr in den Bundestag entsenden kann als nach der vergangenen Wahl. Das geht aus dem vorläufigen Endergebnis hervor, das die Berliner Landeswahlleiterin in der Nacht zu Montag bekannt gab. Die Berliner Landesgruppe wird dort künftig aus neun Parlamentariern bestehen. Auch die SPD kann die Zahl ihrer Berliner Mandate um drei auf acht verbessern. Dritter Sieger ist die Linke, die statt bisher fünf künftig sechs Berliner Bundestagsabgeordnete stellt. Die Wahlverlierer von den Grünen stagnieren derweil und senden vier Abgeordnete in den neuen Bundestag, ebenso viele wie vor vier Jahren.

Die Berliner CDU wird im neuen Bundestag von folgenden fünf Politikern vertreten, die in ihren jeweiligen Wahlkreisen direkt gewählt wurden und größtenteils bereits im Bundestag vertreten waren: Frank Steffel (Reinickendorf), Kai Wegner (Spandau-Charlottenburg-Nord), Karl-Georg Wellmann (Steglitz-Zehlendorf), Klaus-Dieter Gröhler (Charlottenburg-Wilmersdorf), Jan-Marco Luczak (Tempelhof-Schöneberg). Über die Landesliste rücken zudem folgende Kandidaten in den Bundestag: Monika Grütters, Christina Schwarzer, Martin Pätzold und Philipp Lengsfeld.

Die SPD konnte in Berlin nur zwei Direktmandate gewinnen. Sie gingen an Eva Högl (Mitte) und Fritz Felgentreu (Neukölln). Über die Landesliste ziehen zudem ins Parlament: Swen Schulz, Mechthild Rawert, Klaus Mindrup, Cansel Kiziltepe, Ute Finckh-Krämer und Matthias Schmidt.

Die Linke ist wie bisher vertreten durch vier Gewinner von Direktmandaten: Gregor Gysi (Treptow-Köpenick), Petra Pau (Marzahn-Hellersdorf), Gesine Lötzsch (Lichtenberg) und Stefan Liebich (Pankow). Dazu kommen über die Landesliste Halina Wawzyniak und Azize Tank.

Bei den Berliner Grünen konnte Hans-Christian Ströbele sein Direktmandat in Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost verteidigen, über die Landesliste werden Renate Künast, Özcan Mutlu und Lisa Paus im Bundestag vertreten sein. Das Nachsehen hatte in diesem Fall der Pankower Kandidat Andreas Otto. Er stand auf dem vierten Listenplatz, der bis vor kurzem noch als aussichtsreich gegolten hatte.

Insgesamt werden damit 27 Abgeordnete Berlin im 18. Bundestag vertreten – vier mehr als noch vor vier Jahren. Deren Gewicht wird allerdings im Bezug auf das Gesamtparlament leicht geschmälert: Der neu gewählte Bundestag wird unter anderem aufgrund der Ausgleichsmandate aus 630 Abgeordneten bestehen, 2009 waren es nur 622 Abgeordnete.

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