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Bus-Beschüsse: Polizei bittet um Mithilfe nach BVG-Anschlägen

Im Fall der beschossenen BVG-Busse tappt die Polizei in Berlin noch immer im Dunkeln und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zuletzt waren am Sonntag zwei Busse in Spandau beschossen worden.

Berlin - Nach Angaben der Berliner Polizei gibt es noch keine heiße Spur im Fall der Schüsse auf mehrere BVG-Busse. «Wir rufen die Bürger auf, uns zu informieren, wenn sie Verdächtiges bemerkt haben», sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski am Montag. In insgesamt neun Fällen hatten in der vergangenen Woche Unbekannte in Spandau und Lichtenberg mit Luftdruckpistolen auf BVG-Busse beziehungsweise eine Tram geschossen. Verletzte gab es nicht.

Zuletzt waren in der Nacht zum Sonntag zwei Busse in Spandau attackiert worden. Der Fahrer eines Busses der Linie 236 hörte in der Pichelsdorfer Straße Ecke Spandauer Burgwall einen Knall; zudem bemerkte er, dass die Seitenscheibe gesprungen war. Später stellte ein Fahrgast der Linie N 34 in der Klosterstraße in Spandau ebenfalls eine gesprungene Scheibe fest, nachdem es geknallt hatte.

Auffällig sei, dass sich die Vorfälle in Spandau häuften, so der Polizei-Sprecher. Die Kriminalpolizei ermittle deshalb, ob es sich um ein und denselben Täter handelt. Schodrowski betonte: «Diese Anschläge sind alles andere als ein Spaß. Der oder die Täter müssen sich klarmachen, dass dabei Menschen verletzt werden können.»

Die Berliner Verkehrsbetriebe wollten die neuerlichen Anschläge nicht kommentieren. Sprecherin Petra Reetz sagte: «Darauf warten die Täter doch nur. Wir wollen ihnen aber keine Bühne mehr bieten.» Nach Einschätzung des Unternehmens sind inzwischen Nachahmungstäter beteiligt. (tso)

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