zum Hauptinhalt

Berlin: Bus und Bahn werden teuer – auf jeden Fall Preis für Einzelfahrschein steigt wohl um 20 Cent

Berlin - Auf dem Weg zu höheren Fahrpreisen haben die BVG, die S-Bahn und der Regionalbahn-Bereich der Deutschen Bahn eine weitere Hürde übersprungen. Ob die neuen Preise aber im Sommer eingeführt werden können, hängt nun von den Finanzverwaltungen der Länder Berlin und Brandenburg ab, die dem jetzt ausgehandelten Verfahren zum Aufteilen der Einnahmen noch zustimmen müssen.

Berlin - Auf dem Weg zu höheren Fahrpreisen haben die BVG, die S-Bahn und der Regionalbahn-Bereich der Deutschen Bahn eine weitere Hürde übersprungen. Ob die neuen Preise aber im Sommer eingeführt werden können, hängt nun von den Finanzverwaltungen der Länder Berlin und Brandenburg ab, die dem jetzt ausgehandelten Verfahren zum Aufteilen der Einnahmen noch zustimmen müssen. Die Einigung sei die Voraussetzung für die Fahrpreiserhöhung, hieß es nach der Sitzung des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), der den für den 14. März vorgesehenen Beschluss zur Tariferhöhung damals vertagt hatte. Die nächste Sitzung ist für den 11. April angesetzt.

Die BVG soll nun 63,15 Prozent der Einnahmen erhalten, die S-Bahn 34,68 Prozent und DB Regio 2,17 Prozent. Nicht dabei ist die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg), die im Dezember nach den neuen Vertragsbedingungen den Verkehr auf zwei Regionalexpress-Linien übernommen hat. Die S-Bahn fordert zudem als Ausgleich der Mindereinnahmen vom Senat, bei der Kürzung der Zuschüsse wegen nicht erbrachter Leistungen auf 1,5 Millionen Euro zu verzichten. Vor der Eröffnung des Flughafens soll neu verhandelt werden, weil dann die Regionalbahnen einen Großteil des Verkehrs übernehmen.

Von den schwierigen Verhandlungsrunden haben immerhin die Fahrgäste profitiert: Weil der Beschluss zur Tariferhöhung am 14. März vertagt worden war, können die Preise nun statt wie vorgesehen zum 1. Juli jetzt wahrscheinlich erst am 1. August steigen – falls die Finanzverwaltungen rechtzeitig zustimmen. Durchschnittlich sollen Fahrgäste 2,8 Prozent mehr zahlen.

Dem Vernehmen nach will auch die Senatsverkehrsverwaltung dem Tarifsprung zustimmen, bei dem unter anderem der Preis für Fahrten innerhalb Berlins von 2,40 Euro auf 2,60 Euro steigen soll. In der Vergangenheit hatte sich die Verwaltung mehrfach erfolgreich für einen konstanten Preis bei diesem Ticket eingesetzt. Klaus Kurpjuweit

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false