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Berlin: Busspuren sollen bis zum Ladenschluss gelten Aus Kostengründen will die BVG aber nicht mehr Busse fahren lassen

Das 101,425 Kilometer lange Busspurnetz soll den Ladenöffnungszeiten angepasst werden. Die Stadtentwicklungsverwaltung hat den Bezirken empfohlen, die Gültigkeit der Busspuren werktags grundsätzlich bis 20 Uhr und sonnabends bis 18 Uhr zu verlängern.

Das 101,425 Kilometer lange Busspurnetz soll den Ladenöffnungszeiten angepasst werden. Die Stadtentwicklungsverwaltung hat den Bezirken empfohlen, die Gültigkeit der Busspuren werktags grundsätzlich bis 20 Uhr und sonnabends bis 18 Uhr zu verlängern. Bisher enden die Vorrechte für die Busse auf den Sonderstreifen um 18 Uhr oder 19 Uhr und sonnabends meist um 14 Uhr. Pläne, Autos rund um die Uhr von den Busspuren zu verbannen, gebe es nicht, teilte die Sprecherin der Verwaltung, Petra Reetz, gestern mit. Mit der Anpassung an die Ladenöffnungszeiten könne man den Gültigkeitszeitraum der Busspuren zudem vereinheitlichen. Auch Taxis, die die Sonderstreifen mitbenutzen dürfen, würden davon profitieren.

Die BVG hatte nach Angaben ihrer Sprecherin Barbara Mansfield seit langem den Wunsch, die Busspurzeiten zu verlängern. Auch in den so genannten Schwachverkehrszeiten gebe es Phasen mit hohem Verkehrsaufkommen, was zu längeren Fahrzeiten bei Bussen führe, wenn sie keine freie Fahrt auf den Sonderstreifen haben. Dabei bleibt der BVG aber immer noch das Problem, dass die Busspuren auch im Gültigkeitszeitraum häufig durch parkende Autos blockiert sind.

Den Fahrplan bei Bahnen und Bussen wird die BVG dagegen nicht an die längeren Öffnungszeiten anpassen. Dafür fehle das Geld, heißt es. Damit wird auf den Linien sonnabends auch weiter bereits ab 16 Uhr seltener gefahren, obwohl viele Geschäfte zwei Stunden länger geöffnet haben. kt

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