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Berlin: BVG darf ihre Wohnungen verkaufen Senatsbeschluss zum Sozialticket vertagt

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen ihre rund 5000 firmeneigenen Wohnungen verkaufen. Die Gewährträgerversammlung, in der fünf Senatoren sitzen, beschloss gestern, eine Investment-Bank nach einem Käufer für die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft suchen zu lassen.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen ihre rund 5000 firmeneigenen Wohnungen verkaufen. Die Gewährträgerversammlung, in der fünf Senatoren sitzen, beschloss gestern, eine Investment-Bank nach einem Käufer für die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft suchen zu lassen. Preisvorstellungen gibt es offiziell nicht. Die BVG betont, dass ohnehin nur noch etwa ein Drittel der Wohnungen von aktiven oder pensionierten BVG-Mitarbeitern bewohnt werde.

Die Versammlung stimmte auch dem geplanten Verkauf des defizitären U-Bahn-Fernsehens „Berliner Fenster“ zu, das die BVG auch für einen Euro abgeben würde. Vor zwei Jahren hatte das Unternehmen eine Frist zum Ausstieg aus dem Projekt nicht wahrgenommen. Akzeptiert haben die Gewährträger zudem die großzügigen BVG-Abfindungen, von denen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat das Fahrpersonal ausschließen wollten, damit es zu keinem personellen Engpass komme.

Vertagt wurde gestern ein Beschluss des Senats zur Wiedereinführung des Sozialtickets im Januar 2005. Im Vorfeld waren die Weichen für einen neuen Preis von 32 Euro gestellt worden. Der Senat soll einen Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro leisten. Das Anfang 2004 abgeschaffte alte Ticket hatte 20,40 Euro gekostet – bei einem Zuschuss in Höhe von 17 Millionen Euro.

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