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BVG: Langzeitsarbeitslose sollen Fahrgäste betreuen

"Hartz IV"-Empfänger sollen nach Senatsplänen den Service für die Reisenden der Berliner Verkehrsbetriebe verbessern. Zuvor müssen jedoch noch zahlreiche Probleme gelöst werden.

Berlin - Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und das Landesunternehmen sprechen laut einem Bericht der "Berliner Zeitung" derzeit darüber, ob "Hartz IV"-Empfänger bei der BVG eingesetzt werden können. Dort würden sie den Reisenden dabei helfen, sich im Liniennetz oder im Tarifsystem zurechtzufinden - und bei Bedarf auch schon mal einen Kinderwagen und Gepäck die Treppe hochtragen.

Nach Informationen der Zeitung kommt die Initiative vom Senat, der sich wiederum auf ein entsprechendes Konzept von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bezieht. "Es lohnt sich, über dieses Thema zu sprechen, weil der Nahverkehr so noch attraktiver werden könnte", sagte die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD).

"Ein Einsatz im Fahrgast-Service ist überlegenswert und denkbar", sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Allerdings müssten noch zahlreiche Probleme gelöst werden, bevor Langzeitarbeitslose tatsächlich in Fahrzeugen, Bahnhöfen sowie an Haltestellen eingesetzt werden können. "Ausbildung und Einkleidung kosten Geld. Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter längerfristig zur Verfügung stehen, freiwillig und motiviert mitmachen", betonte Reetz. (tso/ddp)

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