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Berlin: BVG sucht neuen Technikchef

Vertrag mit Vorstandsmitglied Thomas Necker wird nicht verlängert

Die BVG sucht ein neues Vorstandsmitglied für den technischen Bereich. Der am Ende des Jahres auslaufende Vertrag mit Thomas Necker wird nicht verlängert. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der Aufsichtsratsvorsitzender der BVG ist, hatte Necker 2004 von Wien nach Berlin geholt. BVG-Sprecherin Petra Reetz bestätigte auf Anfrage lediglich, dass Neckers Vertrag am Jahresende auslaufe und nicht verlängert werde. Zu den Gründen machte sie keine Angaben. Nach Tagesspiegel-Informationen hat die „Chemie“ im Vorstand der BVG untereinander nicht gestimmt.

Die Trennung von Necker kann für die hoch verschuldete BVG teuer werden. Wenn der 46-jährige Necker keinen neuen Job findet, steht ihm dem Vernehmen nach die Hälfte seines Gehalts weiter zu, das bei mehr als 200 000 Euro im Jahr liegt. Auch dazu gab es keine Angaben von der BVG.

Obwohl Managerposten bei der BVG gut dotiert sind, war es in den vergangenen Jahren meistens erst nach langer Suche möglich, vakante Chefpositionen zu besetzen. Ein Vorstandsmitglied der landeseigenen BVG erhält mehr Geld als der Regierende Bürgermeister.

Unter Necker hatte die BVG unter anderem neue Straßenbahnen bestellt. Er hatte aber auch eine Diskussion über die Stilllegung von Straßenbahn-Strecken angestoßen. Lange hatte sich Necker geweigert, neue U-Bahnen vom Hersteller Bombardier abzunehmen, weil sie technische Vorgaben nicht erfüllten.

Begonnen hat der Österreicher seine Laufbahn bei Simmering Graz Pauker in Wien, arbeitete dann in der ABB-Verkehrstechnik, bei der Österreichischen Bundesbahn und bei Alcatel Austria. Im Februar 2004 wechselte er nach Berlin zur BVG. kt

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