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Berlin: BVG und Verdi verhandeln heute wieder

Diese Woche Streiks bei Polizei, Kitas und Unis

Diese Woche kommen auf die Berliner eine Reihe von Streiks zu: Angestellte von Polizei und Ordnungsämtern, Erzieher, Mitarbeiter der Universitäten und die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe haben angekündigt, an mehreren Tagen ihre Arbeit niederzulegen. Auch bei der Stadtreinigung und den Wasserbetrieben kann es zu Arbeitsausfällen kommen.

Grund für die Proteste sind drei laufende Tarifstreits: bei der BVG, den Landesdiensten und im Rahmen der deutschlandweiten Tarifverhandlungen der Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die dbb Tarifunion verlangen für die bundesweit rund 1,3 Millionen Tarifangestellten des Bundes und der Kommunen bis zu acht Prozent mehr Gehalt. Trotz unterschiedlicher Tarifverträge wollen die Gewerkschaften gemeinsam den Druck erhöhen. So setzt sich Verdi über die Position des Senats hinweg, der auf den bis 2009 geltenden Solidarpakt im öffentlichen Dienst verweist.

Heute wollen auch Vertreter von Verdi und der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erneut verhandeln. Die Gewerkschaft verlangt für die 12 000 Beschäftigten der BVG Gehaltserhöhungen von bis zu zwölf Prozent. Die Arbeitgeber wollten ursprünglich nur den seit 2005 neu eingestellten Mitarbeitern mehr zahlen. Sollte es zu keiner Annäherung kommen, drohen auch hier Streiks.

Am Dienstag wollen Hochschulmitarbeiter streiken. Am Donnerstag soll laut Erziehungsgewerkschaft GEW schließlich die Hälfte aller Berliner Kitas ganztags bestreikt werden. Etwas Positives hat die Sache aber auch: Am Donnerstag werden etwa 500 Männer und Frauen der Ordnungs- und Bürgerämter keine Strafzettel wegen Falschparkens verteilen. Auch für die kommunalen Einrichtungen in Brandenburg sind Streikaktionen geplant. Tsp

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