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Berlin: BVG verbucht Rekord bei Abo-Kunden

10 Millionen mehr Tickets sollen verkauft werden

Aufschwung für den Nahverkehr. Die BVG hat so viele Stammkunden wie noch nie in ihrer Geschichte, und auch die S-Bahn registriert steigende Abonnentenzahlen. Noch sei es aber zu früh, diesen Trend auf die hohen Benzinpreise zurückzuführen, heißt es in beiden Unternehmen übereinstimmend. Die Hamburger Hochbahn, die ebenfalls deutlich mehr Fahrgäste zählt, sieht dagegen bereits jetzt einen eindeutigen Zusammenhang mit den gestiegenen Benzinpreisen. Ein Abonnement für Fahrten mit Bahnen und Bussen sei angesichts der steigenden Kraftstoffpreise auf jeden Fall attraktiver geworden, sagte aber auch BVG-Marketingleiter Wilfried Kramer.

Während der Preis für Diesel seit Anfang 2007 um fast 40 Prozent gestiegen sei, habe sich der Abo-Preis nur um rund drei Prozent erhöht. Die BVG steigerte die Zahl der Abonnenten nach Kramers Angaben seit Januar 2007 von knapp 193 000 auf jetzt fast 212 700. Erfolgreich sei dabei auch eine Werbeaktion unter Stammkunden für neue Abonnenten gewesen, sagte Kramer. Zu den Abo-Kunden zählen auch rund 37 000 Firmentickets, deren Absatz „leicht“ zurückgegangen sei. Die Konditionen für Firmentickets sind verschlechtert worden. Die S-Bahn habe die Zahl der Abos im ersten Halbjahr 2008 um mehr als zehn Prozent auf etwa 130 000 gesteigert, sagte S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz.

Vor allem im Wochenendverkehr wolle die BVG in diesem Jahr etwa zehn Millionen mehr Tickets verkaufen, kündigte Kramer an. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Fahrgäste von 914 Millionen auf 904 Millionen zurückgegangen. 2006 sei wegen der Fußball-Weltmeisterschaft und der Fan-Meile aber ein Ausnahmejahr gewesen, sagte Kramer. Um den Ausflugs- und Freizeitverkehr zu fördern, hat die BVG mehrere Faltblätter mit Tipps für unterwegs erstellt, die gratis an den Verkaufsschaltern abgegeben werden. Klaus Kurpjuweit

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