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Berlin: BVG will nur Billig-Fahrkarte für Hilfeempfänger - Heute Protest

Ein Protestzug von Arbeitslosen soll sich am heutigen Mittwoch um 13 Uhr vor dem Sitz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg am Hardenbergplatz 2 versammeln: Gewerkschaftsgruppen und Arbeitsloseninitiativen sowie die Grünen rufen dazu auf, weil sie "den Rückzieher des Senats und der BVG in Sachen Arbeitslosen-Ticket" nicht hinnehmen wollen. Wie berichtet, sprach sich das Abgeordnetenhaus 1999 für eine Monatskarte aus, die alle rund 270 000 Arbeitslosen in Berlin nur 40 Mark kosten sollte.

Ein Protestzug von Arbeitslosen soll sich am heutigen Mittwoch um 13 Uhr vor dem Sitz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg am Hardenbergplatz 2 versammeln: Gewerkschaftsgruppen und Arbeitsloseninitiativen sowie die Grünen rufen dazu auf, weil sie "den Rückzieher des Senats und der BVG in Sachen Arbeitslosen-Ticket" nicht hinnehmen wollen. Wie berichtet, sprach sich das Abgeordnetenhaus 1999 für eine Monatskarte aus, die alle rund 270 000 Arbeitslosen in Berlin nur 40 Mark kosten sollte. Doch nach den Kommunalwahlen planten Senat und BVG nur noch ein vergünstigtes Ticket für die rund 116 000 Bezieher von Arbeitslosenhilfe. Kostenpunkt: 45 Mark. Dieses will der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes heute beschließen.

Aus dessen Sicht sind Bezieher von Arbeitslosengeld besser gestellt als Hilfeempfänger. Kritiker halten dagegen, das durchschnittliche Arbeitslosengeld von 1 178 Mark liege nicht wesentlich über dem Durchschnitt der Hilfeempfänger von 853 Mark. Zudem verschenke die BVG durch ihre Knauserigkeit viel Geld. "Würden 100 000 Arbeitslose ein 40-Mark-Ticket kaufen, kämen vier Millionen Mark zusammen." Eine Zeitkarte für 100 Mark würden die meisten indes gar nicht erwerben.

CS

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