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Berlin: BVG: Zum Ferienende fehlen U-Bahnen

Wenn von heute an nach dem Ende der Ferien die U-Bahnen wieder voller sind, kann es ganz eng werden. Die BVG setzt nach wie vor ihre 102 "Gisela"-Wagen nicht ein, die nach dem zweiten Brand im Bereich eines Stromabnehmers am 12.

Wenn von heute an nach dem Ende der Ferien die U-Bahnen wieder voller sind, kann es ganz eng werden. Die BVG setzt nach wie vor ihre 102 "Gisela"-Wagen nicht ein, die nach dem zweiten Brand im Bereich eines Stromabnehmers am 12. Juli aus dem Verkehr genommen worden sind. Seither gilt ein Sonderfahrplan mit Einschränkungen. Ursprünglich hatte die BVG gehofft, bis zum Ende der Ferien die Bahnen wieder einsetzen zu können. Sie hat bei der Verkehrsverwaltung inzwischen aber, wie berichtet, beantragt, den Notfahrplan zunächst bis zum Jahresende zu verlängern.

Nach Informationen des Tagesspiegels werden an den Fahrzeugen aus DDR-Produktion die Stromabnehmer ausgetauscht und durch solche der neueren Westbaureihen ersetzt. Auf Lager gibt es diese Teile jedoch in den benötigten Mengen nicht. Auch der Aus- und Einbau erfordert Zeit. Wahrscheinlich kann die Aktion in diesem Jahr nicht mehr abgeschlossen werden.

Pünktlich zum Ferienende beginnt die BVG außerdem mit Bauarbeiten auf der U 2 zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz. Einschränkungen soll es dort aber nur in den Abendstunden sowie an Wochenenden geben. Auf dem erst 1993 sanierten Abschnitt werden so genannte Unterschotter-Matten sowie ein Masse-Feder-System zur Geräuschdämmung eingebaut. An den Kosten in Höhe von 800 000 Mark beteiligen sich nach Angaben der BVG auch die Bauherren entlang der U-Bahn-Trasse, die den Lärmschutz wollten. Auch beim Bau der U-Bahn-Linie U 8, die 1994 bis Wittenau verlängert worden war, musste die BVG nachträglich schallschluckende Matten unter den Gleisen einbauen, nachdem sich Anwohner über den Lärm aus dem Tunnel beschwert hatten.

Planmäßig fortgesetzt werden die Arbeiten an der U 1 zwischen Breitenbachplatz und Thielplatz, wo die Fahrgäste in Busse umsteigen müssen. Dort saniert die Bauverwaltung Straßenbrücken, und die BVG erneuert ihre Gleisanlagen sowie die Bahnhöfe. Zwischen Thielplatz und Krumme Lanke pendelt die U-Bahn im Abstand von 15 oder 20 Minuten. Diese Arbeiten sollen zum 7. Oktober abgeschlossen werden.

kt

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