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Berlin: CDU gegen Hochhaus an Bundesallee

In dem seit Jahren andauernden Streit um ein geplantes Hochhaus am UBahnhof Spichernstraße haben sich die Mehrheitsverhältnisse überraschend geändert: Nach den Grünen und der PDS lehnt nun auch die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf das Vorhaben ab. Damit zeichnet sich eine knappe Mehrheit gegen das Hochhaus ab.

In dem seit Jahren andauernden Streit um ein geplantes Hochhaus am UBahnhof Spichernstraße haben sich die Mehrheitsverhältnisse überraschend geändert: Nach den Grünen und der PDS lehnt nun auch die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf das Vorhaben ab. Damit zeichnet sich eine knappe Mehrheit gegen das Hochhaus ab. Nur die FDP und die SPD halten an dem Projekt fest. Die Entscheidung soll am 30. September fallen.

Der Investor Neubau und das Architektenbüro Kollhoff planen einen 80-Meter-Büroturm sowie Nebengebäude mit 39 und 25 Metern Höhe. Eine Bürgerinitiative aus Anwohnern kritisiert, die angrenzende Gerhart-Hauptmann-Grünanlage verliere durch Verschattungen ihre Erholungsfunktion. Diesem Argument schloss sich die CDU jetzt an.

Bislang hatte sich die CDU eine „Stärkung des Kulturstandortes Schaperstraße“ erhofft. Dem Investor gehören nämlich auch Nachbargrundstücke mit dem Standort der Bar jeder Vernunft und dem Haus der Berliner Festspiele in der ehemaligen Freien Volksbühne. Beide Institutionen sollten von der Umgestaltung profitieren, verspricht der Investor. Doch die CDU nennt die Versprechen inzwischen „nicht nachvollziehbar“: Weder von der Bundeskulturverwaltung noch vom Bezirksamt seien „belastbare Angaben“ zu den Details zu bekommen. CD

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