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Berlin: CDU Neukölln nominiert Pflüger

Stefanie Vogelsang tritt gegen Buschkowsky an

Die Neuköllner CDU steht so gut wie geschlossen hinter Friedbert Pflüger. Er bekam 91 von 92 möglichen Stimmen. Am Freitagabend wählte ein Kreisparteitag den designierten Spitzenkandidaten der Berliner CDU für die Abgeordnetenhauswahlen im September zum ersten Mann auf der Bezirksliste. Vergessen waren zumindest für diesen Abend die Reibereien um den Wahlkreis Britz: Den hatte die Kreischefin Stefanie Vogelsang für Pflüger vorgesehen, dort aber wollte auch die Ortsverbandsvorsitzende Sabine Toepfer-Kataw aufgestellt werden. Sie ließ gestern abend offen, ob sie am heutigen Sonnabend gegen Pflüger für den Wahlkreis Britz antritt.

Pflüger hatte in einer halbstündigen Rede die Neuköllner Delegierten problemlos für sich eingenommen. Ein bisschen Biografie, die Erinnerungen an seiner Zeit mit Richard von Weizsäcker in Berlin und eine Menge sortierter Polemik gegen Wowereit, die Ankündigung, gemeinsam mit der Freundin am heutigen Sonnabend dem Fußballverein Hertha BSC beizutreten – da waren die Neuköllner Parteifreunde schon in Wahlkampfstimmung. Vogelsang, die mit 75 von 92 Stimmen für die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nominiert wurde, will im September den Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky im Amt ablösen, der BVV-Spitzenkandidat der Neuköllner SPD ist. Der Politiker hat durch pointiert-skeptische Äußerungen über die multikulturelle Gesellschaft bundesweite Bekanntheit erlangt. Bei den BVV-Wahlen 2001 unterlag die SPD der CDU mit 35,5 gegen 36,1 Prozent. Buschkowsky wurde bei der Wahl zum Bezirksbürgermeister aber von Grünen und PDS unterstützt. wvb.

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