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Frank Henkel (CDU) schweigt zur Ehe für alle.

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CDU-Parteichef: Frank Henkel schweigt zur Ehe für alle

Der Berliner CDU-Parteichef Frank Henkel möchte sich nicht äußern, ob er für oder gegen die Ehe für alle ist. Sein Schweigen stößt innerhalb der Partei auf Kritik.

Der Berliner CDU-Parteichef Frank Henkel möchte sich nicht äußern, ob er für oder gegen die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partner ist. Er wolle niemandem vorgreifen, heißt es. Sein Schweigen stößt parteiintern auf Kritik. „Er sollte sich positionieren“, sagten CDU-Spitzenleute. Selbst wenn Henkel als Privatperson gegen eine Öffnung ist, müsse er „über seinen Schatten springen. Es geht um die Regierungsfähigkeit der CDU“. Denn „potenzielle Bündnispartner neben der SPD“ seien für die Öffnung der Ehe. Damit sind die Grünen gemeint.

Anfang Juli kommt Post

CDU-Politiker wie der Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Kai Wegner, Fraktionsvize Stefan Evers, Justizsenator Thomas Heilmann oder der Berliner Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak haben sich bereits öffentlich für die Öffnung der Ehe positioniert. Eine Kommission bereitet derzeit den Mitgliederentscheid in Berlin vor. Anfang Juli sollen 12 500 Parteimitglieder Post bekommen und über die Homoehe abstimmen. Wie die Frage konkret lautet, steht noch nicht fest. Die Berliner Union will das Ergebnis des bundesweit ersten Mitgliedervotums über eine Sachfrage bis zu Beginn der Sommerferien am 16. Juli präsentieren.

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