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Berlin: CDU und Bürgerrechtler wollen Platz und Straßen nach 17. Juni 1953 benennen

Berlin/Potsdam - Kränze, mahnende Worte zu Demokratie und Freiheit und Appelle, mehr Erinnerungsorte für den Arbeiteraufstand in der DDR vor 59 Jahren zu schaffen: An diesem Wochenende wurde und wird der einstigen Massenproteste gegen die SED-Herrschaft am 17. Juni 1953 in Berlin und Potsdam auf vielfältige Weise gedacht.

Berlin/Potsdam - Kränze, mahnende Worte zu Demokratie und Freiheit und Appelle, mehr Erinnerungsorte für den Arbeiteraufstand in der DDR vor 59 Jahren zu schaffen: An diesem Wochenende wurde und wird der einstigen Massenproteste gegen die SED-Herrschaft am 17. Juni 1953 in Berlin und Potsdam auf vielfältige Weise gedacht.

Sonnabendvormittag erinnerte Innensenator Frank Henkel (CDU) am Platz vor dem Bundesfinanzministerium an der Leipziger Straße/Ecke Wilhelmstraße an die Opfer des Aufstandes und legte einen Kranz nieder. Der Platz war das Ziel der Arbeiter, die 1953 gegen willkürlich heraufgesetzte Leistungsnormen protestierten. Deshalb forderten am Sonnabend ehemalige ostdeutsche Bürgerrechtler wie die Autorin Freya Klier, dem „authentischen Ort“ einen Namen zu geben: „Platz des 17. Juni 1953.“

Für ein Gedenken im Potsdamer Stadtbild sprach sich die CDU in der Landeshauptstadt aus. Etliche Straßennamen „huldigten bis heute SED-Propheten“ wie Lenin oder Thälmann, sagte CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski, doch an den Aufstand und dessen Niederschlagung durch sowjetische Panzer erinnere keine Straße. Am heutigen Sonntag spricht Innensenator Henkel ab 15.30 Uhr auf einer weiteren Gedenkveranstaltung am Friedrich-Ebert-Platz vor dem Reichstag. Veranstalter ist das Museum „Haus am Checkpoint Charlie“. lvt/cs

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