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Berlin: CDU vor den Neuwahlen: Parteineuling Stölzl schlägt Schlede klar

In einer Kampfabstimmung für die CDU im Wahlkreis Südende setzte sich gestern Nachmittag der frühere Wissenschaftssenator Christoph Stölzl gegen den Bildungsexperten Stefan Schlede durch. Stölzl bekam auf dem Nominierungsparteitag der CDU Steglitz-Zehlendorf 103 Stimmen, Schlede dagegen nur 46.

In einer Kampfabstimmung für die CDU im Wahlkreis Südende setzte sich gestern Nachmittag der frühere Wissenschaftssenator Christoph Stölzl gegen den Bildungsexperten Stefan Schlede durch. Stölzl bekam auf dem Nominierungsparteitag der CDU Steglitz-Zehlendorf 103 Stimmen, Schlede dagegen nur 46.

Vorangegangen war eine dreistündige erregte Debatte um die beiden Kandidaten für den Wahlkreis Südende. Denn der Kreisvorstand der CDU hatte Stölzl vorher gedrängt, sich um den Wahlkreis des innerparteilich umstrittenen Schlede zu bewerben. Denn die Partei will mit prominenten Namen in die Wahl ziehen. "Es wurde heiß diskutiert", berichtete ein Teilnehmer aus dem Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf. Stefan Schlede sitzt erst seit 1999 im Parlament, vorher war der 60-Jährige Schulstadtrat in Zehlendorf. Beobachter hielten es für möglich, dass sich Schlede am Abend für einen anderen Wahlkreis bewerben würde.

Bei Redaktionsschluss dauerte die Nominierung der Kandidaten der sechs anderen Wahlkreise des Fusionsbezirkes Steglitz-Zehlendorf an. Beobachter rechneten nach zäh verlaufenen ersten Nominierung damit, dass der Parteitag am heutigen Montag fortgesetzt werden muss. Klar war, dass es auch um den Wahlkreis Dahlem zu einer Kampfabstimmung zwischen dem Kreisvorsitzenden Jean Angelov und Professor Barbara Buschmann kommen wird. Uwe-Lehmann-Brauns, der diesen Wahlkreis seit 1979 im Berliner Parlament vertritt, hatte vor dem Parteitag seinen Rückzug angekündigt.

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