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Berlin: CDU votiert für mehr "Arbeitszeitgerechtigkeit"

Gegen die lineare Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung um eine Stunde hat sich gestern der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion ausgesprochen. Stefan Schlede hielte es für gerechter, Kollegen, die schon jetzt "bis in die Nacht" Klausuren korregieren müssten, nicht noch mehr unterrichten zu lassen.

Gegen die lineare Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung um eine Stunde hat sich gestern der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion ausgesprochen. Stefan Schlede hielte es für gerechter, Kollegen, die schon jetzt "bis in die Nacht" Klausuren korregieren müssten, nicht noch mehr unterrichten zu lassen. Auch Hauptschullehrer sollten nicht wesentlich mehr belastet werden. Zudem will Schlede die Arbeitszeiterhöhung an den Grundschulen primär für die Einführung fester Präsenzzeiten nutzen lassen, um das Konzept der "verlässlichen Halbtagsgrundschule" voranzubringen.

Einig sind sich Schlede und die SPD-Schulpolitikerin Eveline Neumann darin, dass die vielen Ermäßigungsstunden "durchforstet" werden müssen, die für Zusatzaufgaben genehmigt werden. Schlede wies darauf hin, dass immerhin 3300 Lehrerstellen nicht dem Unterrichtsgeschehen zur Verfügung stehen. So müssten etwa die vielen Abordnungen an das Institut für Lehrerbildung in Frage gestellt werden, aber auch die 100 Stellen für die Personalvertretungen. Nicht angetastet werden sollten die Ermäßigungen für Klassenlehrer, meint Schlede.

Die Schulverwaltung wies unterdessen darauf hin, dass die Arbeitszeiterhöhung um eine Stunde nicht ausreiche, um den Unterricht sicherzustellen, da noch immer 400 Stellen fehlten.

sve

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