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Charlottenburg: Kampf um die Kurbel

Aus "wirtschaftlichen Gründen" soll die Kurbel geschlossen werden. Doch noch regt sich Widerstand.

AUSBLICK AUFS ENDE

Anfang Oktober wird bekannt, dass die Kurbel „aus wirtschaftlichen Gründen“ am 21. Dezember schließt. Die Initiative „Rettet die Kurbel“ gründet sich, Anwohner und Prominente wie Oliver Kalkofe, Dieter Kosslick, Peter Raue und Wim Wenders und das Medienboard Berlin-Brandenburg setzen sich für das Kino ein. Dort soll der Biosupermarkt Alnatura einziehen und im oberen Stock sollen Mietwohnungen entstehen. Innerhalb weniger Wochen hat die Initiative mehrere tausend Fans auf Facebook. Es finden sich angeblich mindestens drei Interessenten, die das Kino weiter betreiben würden.

VERTRAG IST VERTRAG

„Sofern eine Möglichkeit besteht, den Kinobetrieb weiterzuführen, werden wir dem nicht im Wege stehen“, lässt die Supermarktkette wissen, die Kinofreunde sehen darin nur ein Lippenbekenntnis. Gebäudeeigentümer Symcha

Karolinski macht klar, das Haus auf jeden Fall sanieren und Alnatura nicht aus dem Vertrag lassen zu wollen. Der Bezirk schaltet sich ein und will einen Aufschub des Baubeginns erreichen.

ABGESANG

Am 13. Dezember planen die Unterstützer einen Flashmob im Kino, das

ist plötzlich „aus technischen Gründen“ geschlossen. Ihr neuer Vorschlag: Alnatura öffnet ein Bio-Café, das Kino bleibt und wird von einem der Interessenten betrieben, der Bezirk soll mithelfen,

neue Räume für den Markt zu suchen. Ein Förderverein könnte die Kurbel

finanziell unterstützen. Die Biokette dazu auf Facebook: „Wir sind Bio-Lebensmittelhändler und kein Kino- oder Snack-Bar-Betreiber.“ spa

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