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Berlin: Charlottenburger Jubiläen

Es ging nicht sehr ernst zu, als sich das Bezirksamt CharlottenburgWilmersdorf am Dienstag zur Sondersitzung traf, um das 300-jährige Bestehen Charlottenburgs zu feiern: Eine 31-köpfige Runde aus ehemaligen und heutigen Kommunalpolitikern beschloss die „Loslösung von Berlin“ – rückwirkend zum 1. April.

Es ging nicht sehr ernst zu, als sich das Bezirksamt CharlottenburgWilmersdorf am Dienstag zur Sondersitzung traf, um das 300-jährige Bestehen Charlottenburgs zu feiern: Eine 31-köpfige Runde aus ehemaligen und heutigen Kommunalpolitikern beschloss die „Loslösung von Berlin“ – rückwirkend zum 1. April. Berlins „schwerfällige Verwaltung“ könne sich nicht mit der Führung des Bezirks messen, argumentierte Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen . Um Schulden abzubauen, solle am Charlottenburger Tor eine Maut kassiert werden. Diesem vom Bezirksamt erdachten Scherz hatte das RBB-Fernsehen bereits am 1. April einen Beitrag gewidmet.

Ins Rathaus Charlottenburg kamen jetzt unter anderem die ehemaligen Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski, Monika Wissel , Baldur Ubbelohde, Eckard Lindemann und Roman Legien. Sie trugen sich dort auch ins Goldene Buch ein und lauschten einer britischen Militärkapelle. Am Abend folgte ein Empfang mit Barockmusik im Schloss Charlottenburg, zu dem Ehrengäste wie der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und die Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms , eingeladen waren.

Zum Höhepunkt der 300-Jahr-Feiern soll Mitte Juni ein Straßenfest am Schloss werden. Gestern aber war der eigentliche Jubiläumstag. Denn am 5. April 1705 hatte König Friedrich I. das Schloss nach seiner verstorbenen Frau Sophie Charlotte benennen lassen und eine nahe Siedlung zur Stadt erhoben. CD

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