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Berlin: Christen für mehr Solidarität mit Israel Juden distanzieren sich von Demonstration religiöser Gruppen

Mit Israel-Fahnen und religiösen Parolen haben am Sonnabendnachmittag rund 1000 Anhänger christlicher Gruppen für mehr Solidarität mit Israel demonstriert. Sie zogen vom Außenministerium Unter den Linden entlang zum Brandenburger Tor und trugen Transparente mit Aufschriften wie „Wer Israel antastet, der tastet Gottes Augapfel an“ oder „Das Land Israel gehört Gott und wurde dem Volke Israel zu ewigem Besitz gegeben“.

Mit Israel-Fahnen und religiösen Parolen haben am Sonnabendnachmittag rund 1000 Anhänger christlicher Gruppen für mehr Solidarität mit Israel demonstriert. Sie zogen vom Außenministerium Unter den Linden entlang zum Brandenburger Tor und trugen Transparente mit Aufschriften wie „Wer Israel antastet, der tastet Gottes Augapfel an“ oder „Das Land Israel gehört Gott und wurde dem Volke Israel zu ewigem Besitz gegeben“. Organisiert hatten die Demo die „Internationale Christliche Botschaft in Deutschland“ und andere streng religiöse, wertkonservative Gruppierungen wie die Partei Bibeltreuer Christen, das Missionswerk Mitternachtsruf oder der Arbeitskreis „Suchet der Stadt Bestes“. Die großen christlichen Kirchen beteiligten sich nicht. Demo-Initiator Jürgen Bühler von der Internationalen Christlichen Botschaft verurteilte die antisemitische Stimmung in Deutschland, die seiner Ansicht nach in jüngster Zeit gewachsen ist. Deutschland gehöre aufgrund seiner historischen Verantwortung an die Seite Israels. Eine Gruppe jüdischer Studenten aus Berlin distanzierte sich am Rand der Kundgebung deutlich von derartigen Solidaritätsbekundungen. Ein Student bezeichnete die teilnehmenden Gruppen als „missionarische Fundamentalisten“. Ihr Ziel sei, „Juden zum Glauben an Jesus zu missionieren“. Außerdem hätten sich ihre Vorredner für einen „heiligen Krieg“ gegen den Islam ausgesprochen. lvt

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