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CHRONIK EINER AFFÄRE: SPD-Abgeordneter plante Luxussanierung

Anfang Februar meldete der Berliner Mieterverein, dass in Buch Mietern von mehreren hundert Wohnungen der landeseigenen Firma Howoge Mieterhöhungen um bis zu 100 Prozent angekündigt wurden. Dabei sollen öffentliche Wohnungsbaugesellschaften dem Senat zufolge zum „sozialen Ausgleich“ in der Mieterstadt Berlin beitragen.

Anfang Februar meldete der Berliner Mieterverein, dass in Buch Mietern von mehreren hundert Wohnungen der landeseigenen Firma Howoge Mieterhöhungen um bis zu 100 Prozent angekündigt wurden. Dabei sollen öffentliche Wohnungsbaugesellschaften dem Senat zufolge zum „sozialen Ausgleich“ in der Mieterstadt Berlin beitragen. Nicht die Howoge: Sie drohte Mietern sogar mit Prozessen, wenn diese der geplanten Luxussanierung nicht zustimmten. Darauf kündigten viele Mieter ihre Wohnungen. Mitgeplant hatte die Luxussanierung eine Firma des SPD-Abgeordneten Ralf Hillenberg, der die üblichen Honorare auch noch weit unterboten hatte. Als bekannt wurde, dass Hillenberg, der im Petitions- und Bauausschuss des Parlaments sitzt, mindestens einen Auftrag von der Howoge ohne Ausschreibung erhalten hatte, verließ er den Bauausschuss – an Fraktionsmitgliedschaft und Mandat hält er bisher fest. ball

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