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Chronik: Proteste von Flüchtlingen – und von Rechten

Der lange Streit um die Flüchtlinge in Berlin: Da verliert man schnell den Überblick. Eine Chronik.

OKTOBER 2012:

70 Asylbewerber und 100 Unterstützer kommen nach vier Wochen Fußmarsch aus Würzburg in Berlin an. Sie wollen in einer Zeltstadt auf dem Oranienplatz so lange protestieren, bis Lager- und Residenzpflicht sowie Abschiebepraxis abgeschafft sind. Kreuzberg duldet sie. In Berlin gibt es mit 6000 Teilnehmern die bis dahin größte Demo für die Flüchtlingsrechte. Vor dem Brandenburger Tor treten 25 Flüchtlinge in den Hungerstreik. Polizisten nehmen den etwa 40 Demonstranten Isomatten und Schlafsäcke weg.

DEZEMBER 2012: Die Wärmebusse am Pariser Platz müssen weg. Flüchtlinge und Aktivisten besetzen die alte Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg. Das Camp in Mitte endet.

SOMMER 2013: Es gibt Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Oranienplatz-Anwohnern, Tumulte – und die NPD plant dort eine Demo. In Hellersdorf machen Rechte gegen ein neues Asylbewerberheim mobil. Innensenator Frank Henkel (CDU) prüft, ob er in Kreuzberg die Räumung anordnen soll.

NOVEMBER 2013: Ein Teil der Flüchtlinge vom Oranienplatz zieht in ein früheres Caritas-Altenheim in Wedding. kög

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