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Computerspiele: Bischof Huber will "Killerspiele" verbieten lassen

Die Amokläufe von Schülern haben nach Ansicht des evangelischen Bischofs von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, beunruhigende Züge angenommen. Ein staatliches Verbot könne dem entgegenwirken.

Hannover - Ein Nicht-Verbot solcher Spiele trage immer auch den Charakter von Legitimation, sagte Huber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Aber man darf keine übertriebenen Vorstellungen von den praktischen Auswirkungen eines solchen Verbots haben", meinte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland weiter.

"Viel wichtiger ist die Bereitschaft von Eltern und Bezugspersonen junger Menschen, genau hinzusehen, was sie machen." Erwachsene müssten die Bereitschaft mitbringen, an der Welt der Jugendlichen teilzunehmen. "Was am Ende und im schlimmsten Fall Züge der Verwahrlosung annimmt, beginnt immer damit, dass Jugendliche in ihrer virtuellen Welt alleine gelassen werden", sagte Huber. (tso/ddp)

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