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Berlin: Condor-Cockpit gefunden

Historisches Flugzeug wird restauriert und kommt nach Berlin

1938 war sie das erste Passagierflugzeug, das nonstop von Berlin nach New York flog. Vier Jahre später sank die FockeWulf-Maschine vom Typ „Condor“ vor Norwegen und rostete 50 Jahre lang in 60 Meter Tiefe herum. 1999 hob man das Wrack, das dabei zerbarst, seitdem versuchen das Berliner Technikmuseum und die Airbus-Werke, die Reste wiederherzustellen. Wenn es fertig ist – vermutlich 2011 –, wird der Flieger in Berlin ausgestellt. Vielleicht als Mittelpunkt des in Tempelhof geplanten Luftfahrtparks. Das Restaurierungsvorhaben sei das größte der historischen Luftfahrt, hat Professor Holger Steinle, Leiter der Luftfahrtabteilung des Museums, einst gesagt. Und seit gestern ist es um eine Sensation reicher: Auf dem Meeresboden vor Trondheim ist das bislang vermisste Cockpit entdeckt worden. Das wurde gestern am Rande einer Präsentation der bisherigen Restaurationsarbeiten erzählt. In Bremen restaurieren gegenwärtig rund ein Dutzend Freiwillige – überwiegend Pensionäre – die Tragflächen der „Condor“. Die Motoren werden bei Rolls Royce in Oberursel und Dahlewitz überholt, das Fahrgestell bei der Lufthansa in Hamburg. Bis 2007 sollen diese Arbeiten dauern.

Ehrengast war gestern in Bremen der heute 88-jährige Pilot Werner Thieme, der mit der „Condor“ 1942 notgewassert war. Der freute sich, dass die Maschine bis etwa 2011 in neuem Glanz erstrahlen soll. du-

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