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Berlin: Darkroom-Tat: Angeklagter bestreitet Mord

Berlin - Der mutmaßliche Mörder von drei Männern saß zum dritten Mal in grünem Pulli im Gerichtssaal. Erstmals äußerte sich der 38-jährige Dirk P.

Berlin - Der mutmaßliche Mörder von drei Männern saß zum dritten Mal in grünem Pulli im Gerichtssaal. Erstmals äußerte sich der 38-jährige Dirk P. zu den Vorwürfen. Er gab mit monotoner Stimme zu, dass er dem 34-jährigen Alexander M. am 26. April die Droge Liquid Ecstasy ins Glas gekippt hat. Er habe ihn aber nicht töten wollen. Nach seiner Version war es ein Unglück. „Ich wollte einen sexuellen Rausch herstellen“, sagte der Angeklagte, zum Zeitpunkt der Tat Grundschulreferendar. Mit M. habe er nur reden und dann in einem Park einen Homosexuellen suchen wollen für Sex unter Liquid Ecstasy. M. habe hastig getrunken, aber das zweite Wasserglas – weil es seifig schmeckte – weggestellt.

P. wird dreifacher Mord und Mordversuch in zwei Fällen zur Last gelegt. Die Anklage besagt, dass er aus Habgier „eine unbekannte Vielzahl von Opfern“ mit der Droge Liquid Ecstasy töten wollte. Er habe Geld und Kreditkarten geraubt. Dirk P. wusste angeblich noch nichts vom Tod des Bekannten, als er am 5. Mai im Darkroom einer Schwulenkneipe einen 32-Jährigen vergiftet haben soll. K.G.

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