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Berlin: Das Bundeskriminalamt schätzt die Gefahr je nach Weltlage ein

Stufe 1: „Mit einem Anschlag muss gerechnet werden.“ In die höchste Stufe werden z.

Stufe 1: „Mit einem Anschlag muss gerechnet werden.“ In die höchste Stufe werden z.B. der amerikanische, der russische und der israelische Präsident eingestuft, aber auch die Queen, wenn sie offiziell zu Besuch ist.

Stufe 2: „Die Person ist gefährdet.“ Iraks Staatspräsident al Jawar hatte im September 2004 die zweithöchste Stufe.

Stufe 3: „Eine Gefährdung ist nicht auszuschließen.“

WIE WIRD EINGESTUFT?

Die Einschätzung übernimmt das Bundeskriminalamt, sie hängt nicht nur von der Person, sondern auch vom Anlass ab. So bekam der britische Regierungschef Blair „nur“ Stufe 3, als er 2003 zu einem Kurzbesuch im Kanzleramt war. Bei längerem Aufenthalt hätte „Stufe 2“ gegolten. Die Einstufung hängt von der weltpolitischen Lage ab, so haben derzeit der irakische und der afghanische Präsident die Stufe 2.

HÖCHSTE SICHERHEIT

Stufe 1 erkennen auch Laien: wenn zum Beispiel ein Notarztwagen in der Kolonne mitfährt oder wenn Präzisionsschützen auf Hausdächern postiert sind. Die Maßnahmen sind auch in der höchsten Sicherheitsstufe variabel. So waren zum Schutz von US-Präsident Bush vor drei Jahren 10 000 Beamte im Einsatz, bei Mosche Katzav sind es gut 2000. Für Bush müsste die Stufe eigentlich „1 Super-Plus“ lauten.

DIE EHREN-ESKORTE

Hat nichts mit der Sicherheit zu tun. Sie besteht aus 3, 5, 7 oder 15 Motorrädern, die keilförmig vor der Limousine des Gastes fahren. Aus der Anzahl der „weißen Mäuse“ kann man auf die Bedeutung des Gastes und des Besuches schließen. Staatsoberhäupter erhalten bei Staatsbesuchen 15 und bei inoffiziellen Besuchen sieben Motorräder, Regierungschefs sieben oder fünf, Außenminister fünf oder drei. Ha

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