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Berlin: Das Fotoauge des George Grosz

Als George Grosz Berlin am 12. Januar 1933 Richtung New York verließ, hatte er gegenüber all den anderen Emigranten der folgenden Wochen und Monate zumindest einen kleinen Vorteil: Anders als sie kannte er seinen künftigen Wohnort bereits.

Als George Grosz Berlin am 12. Januar 1933 Richtung New York verließ, hatte er gegenüber all den anderen Emigranten der folgenden Wochen und Monate zumindest einen kleinen Vorteil: Anders als sie kannte er seinen künftigen Wohnort bereits. Ende Mai 1932 war er schon einmal in die amerikanische Metropole aufgebrochen, um dort auf Einladung der Art Students League of New York für einen Sommer als Kunstlehrer zu arbeiten. Während dieser Monate in New York hat Grosz seinem Werk ein wenig bekanntes Detail hinzugefügt, das vom 26. Juli bis 15. September durch die Sammlung DaimlerChrysler Contemporary im Weinhaus Huth, Alte Potsdamer Straße 5, präsentiert wird. Grosz hatte während der Reise mit dem Dampfer „New York“ und dann vor allem in der Stadt selbst fotografiert. Erst 1994 waren von Ralph Jentsch, Nachlassverwalter und Bearbeiter des Œuvre-Katalogs, 200 Kontaktabzüge gefunden worden. Mittels besonderer Fotoverfahren gelang es, von 60 ausgewählten Arbeiten hochwertige Abzüge zu schaffen, die jetzt erstmals zu sehen sind. ac

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