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Streit um den Weg zum günstigen Wasser: Senator Harald Wolf nennt Wowereit-Aussagen "Quatsch"

In Berlin ist das Wasser teuer. Darauf können sich die rot-roten Koalitionäre einigen - auf viel mehr aber nicht.

Die im Vergleich zu anderen Kommunen relativ hohen Berliner Wasserpreise sind seit langem ein Politikum. Dass sie sinken sollen, darin sind sich SPD und Linke einig. Umstritten ist allerdings der Weg dorthin – und die Frage, wer wofür Verantwortung trägt.

Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat, sagte am Wochenende, die Wasserpreise würden wegen Abschreibungen und der Kapitalverzinsung der mehrheitlich im Landesbesitz befindlichen Wasserbetriebe in den kommenden Jahren „automatisch“ sinken – unabhängig von politischen Initiativen. Er wirft Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) vor, sich mit seiner Kritik an der Politik des teilprivatisierten Unternehmens zu Unrecht als Vorkämpfer für sinkende Preise zu präsentieren.

Harald Wolf, Senator und Spitzenkandidat der Linken, wies Wowereits Aussagen am Samstag am Rande des Parteitages als „Quatsch“ zurück. Durch weniger Zinsen und Abschreibungen leicht sinkende Preise reichen Wolf nicht. Und: Wowereit gehe von falschen Berechnungen aus. Wolfs Ziel: „Wir wollen deutlichere Verbesserungen durch eine Neuverhandlung der Verträge erreichen.“

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