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Datenschutz: Böses Google!

Es hat gedauert, aber nun will auch Berlin etwas gegen die Datensammler von Google unternehmen, damit sie uns nicht ungebeten auf der Straße filmen. Jetzt können wir endlich wieder entspannt in die Kamera am Geldautomaten winken. Eine Glosse.

Gerade E-Mails gelesen, Urlaubsbilder bei Facebook hochgeladen und auf Stayfriends nach Schulkameraden gesucht? Dann wird Sie die Nachricht beruhigen, dass der Senat sich für ihre persönlichen Daten stark macht. Beim bösen Google. Denn die Landesregierung findet es gar nicht nett, dass der Internet-Krake Fotos aus dem Berliner Straßennetz fischt, um damit einen Internetdienst aufzupeppen. Ganz mutig stellen sich die rot-roten Kämpfer für die digitale Unversehrtheit in die Reihe derer, die die Knipserei verbieten wollen. Hat zwar ein bisschen gedauert, bis die Entscheidung fiel, aber so schnell ist das Internet ja nun auch wieder nicht.

Da können wir doch endlich ganz beruhigt unsere Rabattpunkte auf dem Kundenkonto nachzählen. Oder fröhlich in die Kamera winken, die uns dabei zublinzelt, wie wir Geld abholen. Bei der Bank ist nicht nur unser Geld, sondern auch das eigene Bild sicher. Im Bürgeramt beantragen wir den neuen Reisepass und drücken den Finger auf den Scanner – das ungute Gefühl ist auf einmal weg. Denn Google muss ja draußen bleiben.

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