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DDR-Relikt: Wird Honecker-Bunker geöffnet?

Eigentlich hieß er "Bunker 5001". Der für einen Kriegsfall als Befehlsstand gedachte "Honecker-Bunker" nördlich von Berlin soll nun Besuchern zugänglich gemacht werden.

Prenden - Ein entsprechendes Konzept für den vor einem Jahr geschlossenen Bunker sei ihm vorgestellt worden, sagte der Bürgermeister von Wandlitz, Udo Tiepelmann, am Montag. Er habe zugesagt, dem Initiator behilflich zu sein. «Ich denke, das wäre eine Attraktion für den Ort.» Prenden, nördlich von Berlin, gehört zur Gemeinde Wandlitz, wo einst die DDR-Politprominenz wohnte.

Der Nationale Verteidigungsrat der DDR unter Erich Honecker hätte in einem atomaren Ernstfall im «Bunker 5001» mit 350 Menschen 40 Tage überleben können. Eigentümer ist das Land Berlin. Der Betreiber einer Schießsportanlage in der Nähe des Bunkers möchte ihn für Besucher öffnen.

Der Leiter des zuständigen Forstamtes Pankow, Romeo Kappel, sagte dagegen, der Initiator habe kein ausreichendes Konzept vorgelegt. Zudem sei das Vorhaben sehr kostspielig. Senat und Land hätten aber kein Geld. Das Forstamt wolle das Areal um die zugeschüttete Bunkeranlage renaturieren sowie Betonteile wegräumen. Unterdessen treiben Plünderer am Bunker ihr Unwesen. (tso/dpa)

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