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DDR-Rundfunkgelände: Investor will Schauspielschule

Der Käufer des früheren DDR-Rundfunkgeländes an der Nalepastraße plant, die Schauspielschule "Ernst Busch" nach Oberschöneweide zu holen.

Berlin - Nach einem Ortstermin mit Bezirkspolitikern ließ der Investor Albert Ben-David mitteilen, er habe sich formal um die Hochschule für Schauspielkunst beworben. Diese ist bisher auf vier Standorte in verschiedenen Bezirken verteilt und seit langem auf der Suche nach einem zentralen Quartier. Das Funkhausgelände bietet sich nach Ansicht Ben-Davids mit seinen indivuell teilbaren Räumen und Mehrzwecksälen sowie der Nachbarschaft zu Musikern und Produzenten an.

Der Investor hatte das teilweise leer stehende Objekt im Herbst für mehr als drei Millionen Euro von einer Baufirma ersteigert, die es zuvor zum Spottpreis von der öffentlichen Hand erworben hatte. Die dubiosen Bedingungen des Erstverkaufs waren scharf kritisiert worden.

Caspar Graf von Rex, Kanzler der Schauspielschule "Ernst Busch", sagte dem Tagesspiegel, die Ausschreibung des neuen Standorts werde von der Humboldt-Universität koordiniert. Die Bewerbungsfrist sei Ende Januar abgelaufen, nun würden die Angebote geprüft. Dass die Nalepastraße dabei sei, "weiß von uns keiner", so von Rex.

Auf der Suche nach einem Investor hatte die einstige Betreibergesellschaft des Geländes bereits vor mehreren Jahren erfolglos versucht, die Hanns-Eisler-Musikhochschule für das Areal zu begeistern. (tsp/tso)

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