zum Hauptinhalt

Berlin: Dealer müssen nichts fürchten – trotz Kameras in U-Bahnhöfen

Wie auf dem UBahnhof Wilmersdorfer Straße der Linie U 7 machen sich auch auf anderen Stationen mutmaßliche Drogenhändler breit, deren Aktivitäten kaum verhindert werden. Fahrgäste fürchten sich häufig davor, an solchen Gruppen vorbeizugehen, die nicht selten aggressiv sind.

Wie auf dem UBahnhof Wilmersdorfer Straße der Linie U 7 machen sich auch auf anderen Stationen mutmaßliche Drogenhändler breit, deren Aktivitäten kaum verhindert werden. Fahrgäste fürchten sich häufig davor, an solchen Gruppen vorbeizugehen, die nicht selten aggressiv sind.

Die BVG sieht aber keine Möglichkeit, das Problem allein zu lösen. Bei der Drogenszene handele es sich um ein gesellschaftliches Problem, argumentiert der Verkehrsbetrieb. Die BVG mache zwar vom Hausrecht Gebrauch und versuche, den „Aufenthalt unerwünschter Personen auf Bahnhöfen zu erschweren“, der Verkehrsbetrieb könne jedoch keine polizeilichen Aufgaben wahrnehmen. Die Polizei hat schon vor Jahren den gemeinsamen Streifendienst mit BVG-Mitarbeitern eingestellt. Sie konzentriert sich jetzt auf Schwerpunkteinsätze.

Eine Besserung erwartet die BVG, wenn sie, wie von ihr gewünscht, Bahnhöfe per Kamera überwachen und die Aufnahmen dann auch aufzeichnen und länger aufbewahren darf. Hierzu laufen zurzeit Gespräche mit Datenschutzbeauftragten. Nach BVG-Angaben sind alle 170 Bahnhöfe mit Kameras ausgestattet, deren Bilder aber bisher nur per Zufallsprinzip in der Leitstelle ankommen – ohne aufgezeichnet zu werden. kt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false