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Wohnungsbaugesellschaft: Degewo setzt 211 Millionen Euro für Sanierung ein

Weniger Schulden, weniger nicht vermietete Wohnungen, mehr Geld in der Kasse – die größte Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo ist auf Erfolgskurs und will viel Geld für Sanierungen einsetzen.

Deshalb will Vorstand Frank Bielka in den kommenden drei Jahren 211 Millionen Euro einsetzen, um Wohnungen in der südlichen Gropiusstadt, in Tempelhof, Marienfelde und Wedding zu sanieren. Es könnte sich lohnen: Bereits in drei Jahren rechnet Bielka berlinweit mit einer „Knappheit von Wohnungen“.

Das viele Geld für die Sanierung soll zum Teil durch höhere Mieten wieder hereinkommen. In der Gropiusstadt, wo bereits erste Sanierungen erfolgten, stieg die Warmmiete anschließend um knapp 80 Cent pro Quadratmeter und Monat. Die Degewo-Chefs betonen aber, dass die Mieten aller Wohnungen unterhalb der in vergleichbaren Lagen sonst üblichen Preise liegen. Auch nach den Sanierungen werde man sich an die Senatsvorgaben halten, wonach landeseigene Unternehmen maximal 20 Prozent mehr als die ortsübliche Mieten verlangen dürfen. „Die Degewo ist kein Preistreiber“, sagt Bielka.

Über ein Viertel der Investitionen fließen in die „energetische Sanierung“ von 1200 der 4300 Wohnungen in der Neuköllner Gropiusstadt. Die Außenanlagen sollen „parkähnlich“ und das Einkaufszentrum neu gestaltet werden. In die „Schlange“ im Ortsteil Wilmersdorf investiert die Degewo 64 Millionen Euro. Der gelbe Wohnkoloss, der vor 30 Jahren über der Autobahn errichtet wurde, sei sehr beliebt und deshalb voll vermietet. ball

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