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Demonstration: Exil-Iraner gegen Atompolitik

Vor dem Auswärtigen Amt in Berlin haben rund 150 Exil-Iraner während eines Außenministertreffens gegen die Atompolitik ihres Heimatlandes demonstriert.

Berlin - Der «Nationale Widerstand Iran» protestierte mit der Aktion am Donnerstag gegen die Entscheidung der Regierung in Teheran, das Atomforschungsprogramm wieder aufzunehmen. Sie warfen dem Regime vor, den Besitz von Atomwaffen anzustreben. In dem Gebäude trafen sich zeitgleich die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien, um ihr Vorgehen im Atomkonflikt abzustimmen.

Der Iran dürfe als «aktiver Förderer des internationalen Terrorismus» keine Atommacht werden, skandierte die Menge vor dem Amtsgebäude. Auf Plakaten forderten sie während der mehrstündigen Protestaktion die Überweisung des Streitfalls an die Europäische Union sowie ein «umfassendes Embargo» gegen den Iran. Seit dem Amtsantritt des konservativen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad seien «verstärkte atomare Anstrengungen» im Land festzustellen, sagte ein Sprecher der Exilanten. Das Vorgehen der Machthaber in Teheran hatte international einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. (tso/dpa)

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