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Berlin: Demonstration gegen Wendefeiern

Etwa 1100 Linke, darunter 150 gewaltbereite, beteiligten sich am Samstagnachmittag an einer „Antinationalen Demonstration gegen die Wendefeiern“. Unter dem Motto „Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit“ zogen sie vom Checkpoint Charlie durch die Friedrichstraße, Unter den Linden entlang und durch die Oranienburger Straße bis zum Hackeschen Markt.

Etwa 1100 Linke, darunter 150 gewaltbereite, beteiligten sich am Samstagnachmittag an einer „Antinationalen Demonstration gegen die Wendefeiern“. Unter dem Motto „Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit“ zogen sie vom Checkpoint Charlie durch die Friedrichstraße, Unter den Linden entlang und durch die Oranienburger Straße bis zum Hackeschen Markt. Die Polizei hatte die Route durch die „Glasmeile“ Friedrichstraße anders als in den Vorjahren genehmigt, doch zur Auflage gemacht, dass keine Deutschlandfahnen verbrannt werden dürfen. Die Stimmung war aggressiv, die Polizei beschlagnahmte einige Transparente, zu größeren Zwischenfällen kam es aber nicht. Veranstalter war die linke Splittergruppe „Theorie Organisation Praxis“. Die Polizei war mit 800 Beamten im Einsatz.

Bei Auflösung der Demo wurden die Teilnehmer aufgerufen, zur Köpenicker Nalepastraße zu ziehen, dort war in einer Lagerhalle ein Konzert einer Rechtsrock-Band geplant gewesen. Doch hatte der Vermieter, als er vom Charakter der Veranstaltung erfahren hatte, den Vertrag aufgelöst. Wer dennoch zur Halle wollte, wurden von der Polizei abgewiesen. Die Veranstalter hatten daraufhin die rund 350 versammelten Neonazis zu einer Spontandemonstration aufgerufen, die Anmeldung wurde aber gegen 20 Uhr wieder zurückgezogen, und die Menge löste sich auf. Ha/jra

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