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Die Familie der Festgenommenen: Den Ermittlern seit langem bekannt

Die Großfamilie AliK. ist den Ermittlern der Abteilung organisierte Kriminalität (OK) seit langem bekannt – wegen einer Vielzahl von Straftaten.

Die Polizei rechnet sie dem „libanesisch-kurdischen“ Milieu zu. Die Angehörigen sind überwiegend in Beirut geboren und kamen als angebliche Bürgerkriegsflüchtlinge nach Deutschland. Teilweise haben sie ihre Identität verschleiert und so den Status von Staatenlosen oder die deutsche Staatsangehörigkeit erschlichen. Auch bei den Festgenommenen sind die Staatsangehörigkeiten ungeklärt.

Nach Angaben von OK-Abteilungsleiter Uwe Schmidt soll die Familie unter anderem im Türsteherbereich engagiert sein, teilweise wird über Strohmänner ein entsprechender privater „Sicherheitsdienst“ geführt. In dieser Szene gibt es vom Drogenschmuggel bis zum Waffenhandel eine Vielzahl von Delikten. Ob der Messerstiche vor der Diskothek „Jungle Club“ am 18. April die Folge eines Streits um ein Mädchen mit Angehörigen der rivalisierenden Familie Al-Z. war oder ob es um Geschäftsinteressen ging, ist unklar. „Die Verhältnisse sind nebulös“, sagte Schmidt. In Berlin gibt es mehrere libanesich-kurdische Großfamilien, die für ihre Brutalität berüchtigt sind. Mehrere Schießereien, teilweise mit Toten, gehen auf ihr Konto. Auch der 33 Jahre alte Yassin Ali-K. ist Ermittlern seit Jahren bekannt.

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