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Denkmalpflege: Rosinenbomber in Zehlendorf frisch gestrichen

Im Alliiertenmuseum wurde am Freitag ein restauriertes britisches Luftbrückenflugzeug vom Typ „Hastings“ vorgestellt. Aufgrund von Lack- und Wasserschäden musste die Maschine konserviert und neu gestrichen werden. 125.000 Euro brachte das Museum dafür auf.

Rund zwei Monate dauerte die Grundüberholung durch die Berliner Firma Dangelmayr. Dabei wurde auch die Originallackierung aus der Luftbrückenzeit wieder hergestellt. 24 Maschinen des Typs haben während der Blockade vor 60 Jahren bei 12 400 Einsätzen von Schleswig-Holstein aus überwiegend Kohle nach Berlin transportiert. Ihren letzten Flug für die Royal Air Force hatte die „Hastings“ 1978 nach Gatow absolviert und war 1997 von einem Schwerlasthubschrauber nach Zehlendorf transportiert worden.

Weil die im Freien abgestellten Großexponate – neben der „Hastings“ ein Waggon des französischen Militärzuges und die Kontrollbaracke des Checkpoint Charlie – zunehmend wetterbedingte Schäden aufweisen, soll der Vorplatz im kommenden Jahr provisorisch überdacht werden. Parallel dazu werde man Senat und Bundesregierung ein Konzept für den Umzug zum Flughafen Tempelhof vorlegen, sagte Museumschef Helmut Trotnow. Der heutige Standort im ehemaligen Outpost-Kino an der Zehlendorfer Clayallee sei nur für eine vorübergehende Nutzung vorgesehen gewesen. Bereits jetzt werden in Tempelhof Ausstellungstücke – Flugzeuge, Hubschrauber, Panzer, Rias-Übertragungswagen – gelagert. (du-)

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