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Berlin: Der Aufschwung kann kommen

Erste Bilanz der Wachstumsinitiative

In Berlin gibt es erste Anzeichen für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Zu diesem Ergebnis kommen Verbände und Politik in einer ersten Bilanz der „Wachstumsinitiative Berlin 2004 bis 2014“. Die Initiative wurde vor 20 Monaten von Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei), Unternehmensverbänden, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer gegründet. „Durch die Wachstumsinitiative haben wir einen Mentalitätswechsel im Verhältnis von Politik und Wirtschaft erreicht“, sagte Wolf. Auch IHK-Präsident Eric Schweitzer betonte die „vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure“.

Schwerpunkte der Wachstumsinitiative waren im vergangenen Jahr die Erschließung der Märkte in Mittel-Osteuropa sowie die Entwicklung des Tourismus. Daneben hatten sich die beteiligten Parteien vehement für den Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) ausgesprochen. „Als Erfolge sind zudem die Gründung der Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner und Fortschritte beim Bürokratieabbau zu werten“, sagte der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände (UVB), Gerd von Brandenstein. In konkreten Zahlen lasse sich der Erfolg allerdings nicht messen. „Die Wachstumsinitiative ist vor allem langfristig ausgerichtet“, sagte er. 2005 stagnierte das Berliner Bruttoinlandsprodukt.

Für 2006 hat sich die Initiative zum Ziel gesetzt, Gelder aus dem EU-Strukturfonds zielgerichteter für Wachstum zu verwenden; auch der Bau des BBI bleibt auf der Tagesordnung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Logistik-Branche. IHK-Präsident Schweitzer forderte zudem verstärkte Anstrengungen des Senats bei der Haushaltskonsolidierung und weitere Privatisierungen.

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